Was verbindet den I2t-Wert einer Sicherung mit einem Kurzschluss?

Ein elektrischer Kurzschluss erzeugt eine nahezu widerstandslose Verbindung zwischen den beiden Polen einer Spannungsquelle. Diese ermöglicht einen hohen Stromfluss, der ein Vielfaches des Nennstroms der Sicherung beträgt. Dieser hohe Strom kommt durch den geringen ohmschen Widerstand zustande. Der maximal zu erwartende Kurzschlussstrom ist abhängig von der Netzimpedanz des Stromnetzes und dessen Nennspannung. Bei Hausinstallationsnetzen liegt dieser bei etwa 500 A bis 3000 A. Bei fehlender Begrenzung des Kurzschlussstroms kann es zu Schäden durch Überhitzung im Leitungsverlauf bzw.  Schaltanlagen führen, wenn diese nicht durch den Querschnitt der Kabel angepassten Sicherungen geschützt sind. Zur Verhinderung der Folgen von Kurzschlüssen setzt man u.a. Schmelzsicherungen verschiedener Charakteristiken ein. Diese müssen beim Auftreten eines Kurzschlussstroms "durchbrennen" und dabei die Kurzschlussstelle schnellstens vom übrigen Versorgungsnetz trennen. Das Abschalten muss, abhängig von der Anlage, sehr schnell erfolgen (ms-Bereich), je nach Charakteristik des Anwendungsbereiches (Hausinstallation, Steuerungsschutz u.a.) sind diese verschieden.