Wenn unterschiedliche Werkstoffe für ihr Produkt zusammenarbeiten
Drahtmaterialien gibt es mit unterschiedlichen isolierenden Beschichtungen. Als Basismaterialien werden üblicherweise reine Metalle, Legierungen oder auch Verbundmaterialien eingesetzt. Die isolierten Kompositionsdrähte unterscheiden wir durch ihren Herstellungsprozess.
Folgende Prüfungen werden für die unterschiedlichen Basismaterialien genutzt, damit sie den Nutzungsanforderungen entsprechen:
- Mechanische Prüfung: Zugfestigkeit, Bruchdehnung
- Elektrische Prüfung: elektrischer Widerstand, Durchschlagsspannung
- Chemische Prüfung: Lötbarkeit, chemische Beständigkeit
- Thermische Prüfung: Anwendungstemperatur, Wärmeschock, Wärmedruck
- Optische Prüfung: Lackfarbe
- Haptische Prüfung: Oberflächenbeschaffenheit
Im Lackierungsprozess wird der Draht in mehreren Durchläufen beschichtet, um die gewünschte Stärke der Lackschicht aufzubringen. Dadurch können die benötigten Eigenschaften präzise eingestellt werden.
Informationen zu Basismaterialien für isolierten Draht finden Sie u.a. hier: „ElCu”, „ELCON”, „Widerstandslegierungen“ und „Drahtkompositionen beschichtet”.
Um beste Abspulergebnisse bei der Weiterverarbeitung zu erreichen ist es u.a. sinnvoll flexibel bei den Spulenaufmachungen (Drahtlänge) zu sein oder eine Paraffinierung aufzubringen. Die optimale Vorgehensweise ist von der geplanten Anwendung abhängig.
Lackisoliert
Kunststoff-/Extrusionsbeschichtet
Eine Alternative zu den lackisolierten Drähten bietet die Ummantelung mit Kunststoffen wie Polytetrafluor-Ethylen (PTFE), Polyetheretherketon (PEEK) und Polyethylen (PE).
Gewöhnlich erfolgt hier die Aufbringung über ein Extrusionsverfahren. Dabei sind individuelle Schichtstärken möglich.
Bei der Auslegung isolierender Eigenschaften ist besonders die Anforderung an die Kontaktierung der Drahtkomposition zu berücksichtigen.