Die Beschichtung von Oberflächen metallischer Drähte dient einer Vielzahl von Beeinflussungen der Funktionalität der Drähte zum angedachten Einsatzgebiet. Diese erstrecken sich wesentlich auf folgende Schwerpunkte:

  1. Schutz der Drahtoberfläche vor Korrosionserscheinungen,
  2. Verbesserung der elektrischen und mechanischen Kontaktierbarkeit von Drähten,
  3. Erzeugung von physikalischen und chemischen Wechselwirkungen mit dem Draht infolge Temperatureinwirkung

Schichtaufbau eines ManteldrahtesSchichtaufbau eines Manteldrahtes (Foto: Elschukom)

Unter Beschichten versteht man in der Fertigungstechnik im Allgemeinen das Aufbringen einer Schicht aus formlosen Stoffen (Metalle, Lacke, Kunststoffe) auf einen Träger, der hier als Draht betrachtet wird. Der Prozess kann das Aufbringen von dünnen, dicken oder einer Kombination von mehreren zusammenhängenden Schichten leisten. Die Beschichtungsverfahren werden u.a. durch den Ausgangszustand des Beschichtungsmaterials bestimmt.  Diese können flüssig sein (Lackieren, Tauchbeschichten) oder in gelöster Form (Galvanisieren, Verzinnen) vorliegen.

Mehrfachdraht TauchbelotungDas Tauchbeschichten umfasst z.B. das definierte Durchlaufen eines oder mehrerer Einzeldrähte durch ein Lotbad, um eine geschlossene Oberflächenschicht zu erzeugen. Diese sollen den Zweck erfüllen, den/die Drähte zu fixieren und einen definierten elektrischen Widerstand und vorgegebene mechanische Werte (Zugfestigkeit, Dehnung) zu realisieren.

Der Prozess des Galvanisierens ermöglicht, insbesondere in Durchlaufgalvanikstrecken  mit Geschwindigkeiten bis zu 80 m/min eine hocheffiziente Beschichtung bei automatischer Prozesskontrolle. Die Variationen der Schichtstärken und der Materialien bieten Spielraum für individuell angepasste Drahtqualitäten.

(Bild:Aufbau eines Mehrfachdrahtes aus dem Prozess der Tauchbelotung (Foto: Elschukom)

 Reinigungsbad vor der Galvanischen BeschichtungEintauchen eines Flachdrahtes in ein Reinigungsbad vor der Galvanischen Beschichtung (Foto: Elschukom)

 Im Beschichtungsprozess wird der Draht in mehreren „Schlaufen“ durch die Galvanikbäder geführt Im Beschichtungsprozess wird der Draht in mehreren „Schlaufen“ durch die Galvanikbäder geführt (Foto: Elschukom)

 

 

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