Lotdrähte sind ein Mittel, das Metalle in einem Lötprozess verbindet. Sie bestehen i.A. aus Legierungen unterschiedlicher Metalle. Meistens kommen die Elemente Zinn, Kupfer, Silber, Blei und Zink zum Einsatz. Die Materialauswahl erfolgt auf der Eigenschaft der Legierbarkeit des Lotes mit den metallischen Werkstücken, Materialien und Bauelementen. Ziel ist es, eine dauerhafte, feste stoffschlüssige Verbindung zu erreichen, die eine gute elektrische Leitfähigkeit realisieren. Lote werden über die Liquidustemperatur in Hartlote und Weichlote unterschieden. Weichlote haben eine Erweichungstemperatur unter 450°C, solche mit Erweichungstemperaturen über 450°C sind Hartlote (Schlaglote) mit hoher Festigkeit. Hartlote bestehen meist aus Legierungen auf hochsilberhaltiger, auf Neusilber- oder Messingbasis, die neben drahtförmiger Ausführung auch in Stab- oder Stangenform erzeugt werden.

In vielen Loten war Blei enthalten. Ab Juli 2007 durfte in der EU, gemäß der RoHS-Richtlinien, Blei enthalten nur noch in Ausnahmefällen (Hochtemperaturlote) eingesetzt werden.