Prozessfähigkeit

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Prozessfähigkeit

Kaum ein Unternehmen kann es sich noch leisten, fehlerhafte Produkte erst im Nachhinein durch Prüfen zu entdecken. Wo es möglich ist, werden daher Prozesse aktiv beobachtet und beurteilt und so die Prozessfähigkeit dokumentiert.

Die Prozessfähigkeit beurteilt einen Prozess nach seiner Fähigkeit das Ergebnis in vorgegebenen Merkmalsgrenzen zu realisieren. Dabei wird mit statistischen Verfahren (SPC) ein Prozessfähigkeitsindex ermittelt (Cp-Wert) der Auskunft darüber gibt, wie gut das Ergebnis vorgegebene Grenzwerte einhält. Ein Wert von Cp≥1,33 korreliert mit einer Ausfallrate von ≈ 63ppm. Der Wert ist allgemein akzeptiert und wird daher häufig angestrebt.
In der Regel durchläuft die Produktherstellung eine Vielzahl von Prozessen. Prozessfähigkeitsanalysen werden üblicherweise dort durchgeführt wo, definierte Merkmale und Merkmalsgrenzen produktbezogen verfügbar sind. Für alle anderen Prozesse, von der Entwicklung über die Vormaterialien, deren Beschaffung bis zum Warenausgang, bietet das Qualitätsmanagement eine Vielzahl von Werkzeugen, die eine Prozessbeurteilung ermöglichen (FMEA).